Jahresrückblick - mein sportliches Jahr 2015!
von Patrick Kolei Kommentare Rückblick
Für das Jahr 2015 wollte ich mich wieder neuen Herausforderungen stellen. Im vergangenen Jahr konnte ich mein sportliches Comeback feiern, war endlich wieder sportlich untwerwegs und hatte auch den Einstieg im Trailrunning gewagt. Hier konnte ich also ebenfalls meine ersten tollen Ergebnisse und Erfahrungen sammeln. Daran wollte ich natürlich im neuen Jahr anschließen. Weiter, höher und schneller, so lautete meine Devise. Gerade was das höher anging, sollte ich wirklich alle persönlichen Schallmauern durchbrechen und hatte mir mit dem Zugspitz Ultratrail einen heftigen Brocken vorgenommen. Zur perfektern Vorbereitung wollte ich natürlich ordentlich Kilometer machen, worafhin ich mir auch die entsprechenden Wettkämpfe und Trainingsläufe (Hamburg Marathon, Linz Halbmarathon, Rennsteig Supermarathon, Bergzeit Herausforderung) rausgesucht hatte. Diese sollten mich zum Tag X perfekt vorbereiten, wobei auch die Gesundheit mitspielen musste. Im Vorjahr hatte ich noch mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen, welche ich aber in diesem Jahr vollkommen auskuriert hatte. In der zweiten Hälfte des Jahres sollten dann mit dem Berlin Marathon meine Premiere in der Hauptstadt und ein weiteres Highlight folgen. Hier wurde dann auch wieder das "schneller" mit dem Versuch einer neuen persönlichen Bestzeit wichtiger, die Bergläufe waren damit erstmal Geschichte. Den Jahresabschluss feierte ich dann beim Frankfurt Marathon, indem ich Martin bei seiner persönlichen Verbesserung begleiten durfte.
Januar - März
Bekanntlicherweise kam ich im Januar schon immer sehr schwer aus den Startlöchern. Deshalb versuchte ich auch in diesem Jahr den Winter, so gut es wettertechnisch eben ging, durchzulaufen und im Trainingsrhythmus zu bleiben. Die Umfänge reduzierte ich aber natürlich, sodass ich im Januar zwar 3-4 Einheiten in der Woche absolvierte, aber diese mit ca. 14 km eher kurz angelegt waren. Durch meine Planungen für das erste Halbjahr wusste ich allerdings auch, dass ich mir nicht all zu viel Zeit mit dem Grundlagenausdauertraining nehmen durfte. Denn Ende April hatte ich mir mit dem Linz Halbmarathon und Hamburg Marathon bereits sehr früh im Jahr zwei Wettkämpfe zur Vorbereitung ausgesucht. Alles war für den Zugspitz Ultra ausgelegt, denn ich wollte frühzeitig bereits sehr viele Kilometer sammeln und die Beine, Muskeln und Knochen auf diese extreme Belastung vorbereiten. Sodass ich Anfang / Mitte Februar bereits wieder LongJogs am Wochenende absolvierte und zwischen 20-25 km wieder problemlos laufen konnte.
Was dann passierte, kann ich ehrlich gesagt nicht genau erklären. Ich fiel plötzlich in ein Motivationsloch und hatte kaum mehr Lust für mein Training. So lief ich in der ersten Märzwoche nicht einen einzigen Kilometer und quälte mich in der zweiten Woche mit drei mittleren Einheiten wieder etwas zurück. In drei Wochen erledigte ich aber lediglich vier Laufeinheiten. Das war natürlich für meine Planungen viel zu wenig! Waren meine Ziele bereits jetzt schon in Gefahr? Knapp vier Wochen vor dem Marathon in Hamburg hatte ich nur eine 12,3 km Woche und ich musste unbedingt wieder in meine Spur finden. So konnte ich Gott sei Dank bereits in der zweiten Märzwoche wieder 51,4 km hinlegen und fasste neuen Mut. Jetzt musste ich aber auch dran bleiben, zurücklehnen und schwächeln war nun nicht mehr erlaubt.
Ich blieb dran. So gab ich Ende März noch mal richtig Gas und hatte meine bisherige beste Woche mit 77,3 absolvierten Trainingskilometern. Ich war also für den April und die beiden anstehenden Wettkämpfen in Linz und Hamburg gut vorbereitet. Dennoch hatte ich mir für Anfang April noch eine harte Trainingseinheit zurecht gelegt, denn das große Ziel wartete noch auf mich: Der Ultratrail an der Zugspitze. Darauf waren alle Läufe zugeschnitten, die kleinen Wettkämpfe eben nur Vorbereitung.
April - Juni
Auch wenn ich mittlerweile wieder mit meiner Trainingsleistung vollkommen zufrieden war. So wusste ich genau, dass die Distanzen im Training nicht für meine Ziele ausreichen würden. Aus diesem Grund plante ich für Anfang April eine ganze spezielle Trainingseinheit. Am ersten Sonntag im April absolvierte ich daher mit Ralf die Starnberg-See-Umrundung in 04h 30' und konnte meinen ersten Ultra und mit 50,1 km meine bis dato längste bisher absolvierte Laufstrecke zurücklegen. Nun war ich endgültig zurück in meiner Spur und hatte mit 90,8 km meine stärkste Trainingswoche des Jahres erreicht.
Das Angebot in Linz als Pacemaker bei einem Halbmarathon zu laufen, kam relativ spät und spontan. Aber Christoph & Neele waren mir von Anfang an sehr sympatisch und das Projekt einfach sehr verlockend, denn die einsamen Trainingsrunden konnte ich an diesem Tag mit einem Wettkampf eintauschen. Interessant dabei war, dass ich wieder einem Läufer dabei helfen konnte seine persönliche Bestzeit zu verbessern. Ein sonninger Tag, ein perfekter Lauf und viel Freude hatten wir an diesem Tag, an welchen ich gerne oft zurück denke. Die beiden gaben uns sogar eine Unterkunft in ihren eigenen vier Wänden, da hat einfach alles gepasst! Bereits eine Woche später stand ich in Hamburg Marathon an der Startlinie. Völlig alleine. Ohne eine wirkliche Zielvorgabe, wollte ich diesen einfach nur dazu nutzen um Kilometer unter Wettkampfbedingungen zu sammeln und zudem stand Hamburg schon seit vielen Jahren auf meiner Liste. Auch wenn das Wetter an diesem Tag schrecklichst war, es war einer meiner entspannensten Wettkämpfe. Es war zudem der erste WK bei dem ich auf der kompletten Strecke meine Twitter Timelime informierte und unzählige Bilder twitterte. Ich kam so entspannt an, sodass Romy und ich an diesem Abend noch lecker Essen und ins Kino gingen.
Nun hatte ich noch genau 13 Tage Zeit zur Regeneration / Training, denn dann wartete schon mein nächster Vorbereitungslauf. Der Supermarathon am Rennsteig mit 72,7 km war der vorletzte Baustein um mein Highlight Zugspitze Ultratrail erfolgreich überstehen zu können. Auch wenn ich an diesem Tage etwas Pech mit dem Wetter hatte, so durfte ich auch am Rennsteig als Finisher die Ziellinie nach 07h 44' 54" mit 1470 m im Aufstieg und 969 im Abstieg überqueren. Gerade die Höhenmeter waren nun natürlich sehr wichtig, sodass ich in den verbleibenden Trainingseinheiten immer sehr viel in den Bergen trainierte. Ein besonderer Lauf, welchen in diesem Bericht gerne erwähnen würde, war die 62,1 km Strecke von Lenggries nach Garmisch, welche ich an einem wundervollen Tag zusammen mit Armin schaffte. Insgesamt hatten wir hier knapp 3500 Höhenmeter in die Beine gebracht, das nun endgültig als letzte Vorbereitungseinheit diente.
20. Juni. Der Tag meiner bisher größten sportlichen Herausforderung war gekommen. Was mich dort wirklich erwartete, konnte ich schwer einschätzen. Mit ein paar Tiefen hatte ich aber eine ordentliche Vorbereitung hingelegt und war sehr zuversichtlich. Um 07:15 Uhr stand ich mit Bert an der Startlinie, auch er hatte sich in diesem Jahr für die große Distanz entschieden, nachdem er im letzten Jahr bereits die XL Variante erfolgreich überstand. Er hatte also einen großen Erfahrungsvorteil und ich war froh ihn über die ersten knapp 20 km an meiner Seite zu wissen. Dann allerdings trenten sich unsere Wege und jeder machte sein eigenes Rennen. Was für ein Erlebnis. Was für ein Gefühl. Auch wenn ich ca. 10 Kilometer vor dem Ziel richtig Glück hatte und fast wegen Unterkühlung aus dem Rennen genommen worden wäre. In einem Wärmezelt konnte ich den zuständigen Arzt allerdings davon überzeugen fit gut genug zu sein, um einige Zeit später als überglücklicher Teilnehmer die Ziellinie laufend zu überstehen. Diesen Tag werde ich natürlich nicht so schnell vergessen und in sehr guten Erinnerungen behalten, auch wenn die 15h 50' auch immer auch als sehr kalt und ziemlich verregned zurück bleiben. Ende Juni hatten wir sogar Neuschnee, sodass die Strecke auch etwas gekürzt werden musste. Die absolvierten 5380 Höhenmeter haben mir aber auf jeden Fall gereicht!
Juli - September
Nun hatte ich mir aber erstmal etwas Ruhe verdient. Diese gönnte ich mir natürlich auch in den nächsten Wochen, auch wenn ich in diesem Jahr noch nicht ganz fertig war und ein richtig emotionaler Wettkampf in Berlin noch auf mich warten sollte. Meine reine Marathonvorbereitung sollte Anfang August beginnen, sodass nun der perfekte Zeitpunkt für einen Urlaub gekommen war. Ich hatte allerdings auch keine große Lust mich an den Strand zu legen, daher entschied ich mich schlussendlich für einen Sporturlaub in den Dolomiten. Da ich nun seit wenigen Monaten auch meinen Blog veröffentlicht hatte, schrieb ich zudem ein Urlaubstagebuch, welches mich in meinen 16 Tagen und all meinen Aktivitäten begleiten sollte. In dieser Zeit konnte ich einige tolle Klettersteige erklimmen, habe auch einige Runden mit dem Mountainbike gedreht, die Laufschuhe hingegen packte ich gerade zweimal aus.
Was in meimem Urlaubstagebuch gut funktionierte, wiederholte ich mit dem Trainingstagebuch für die Vorbereitungs zum Berlin Marathon ein weiteres Mal. Jeden Tag schrieb ich eine kleines Statusupdate, um mein Wohlbefinden während des Trainings zu dokumentieren. Eventuell lag es an den wenige zurückgelegten Kilometer in den letzten Wochen nach dem Ultratrail, dass ich in den ersten beiden Wochen zwar alle Einheiten laut Greif-Plan absolvierte, aber gerade mit den Zeitvorgaben ordentliche Probleme hatte. Auch das Höhentraining im ersten halben Jahr war für das nun geforderte Tempotraining eventuell nicht die beste Vorbereitung. Gerade auch im Hinblick für einen Versuch einer neuen persönlichen Bestzeit auf der Marathondistanz. Dennoch kämpfte ich und hoffte darauf, dass ich schnellstmöglich wieder in meinen gewohnten Rhythmus zurück finden würde.
Das funktionierte erst Mal nicht so richtig. Sodass ich den dritten 35 km LongJog im Plan sogar nach knapp 30 Kilometern abbrechen musste. Die Temperaturen waren zu dieser Jahreszeit enorm hoch, mein mentaler Zustand nicht unbedingt der Beste. Bereits eine Woche später stand mein Halbmarathontest in Bad Kissing an. Hier sollte ich die 21,1km mit einer 04' 09" /km bestreiten, was am Ende auch eine PB auf der halben Distanz bedeutet hätte. Ich schaffte es nicht. An diesem Tag knallte die Sonne den ganzen Tag auf uns herrab, sodass ich in keiner der drei Runden auch nur annährend an die geforderte Zeit heran kam. Was bedeutete das aber nun für mein #Berlin305 Projekt? Sollte ich realistisch darüber nachdenken und die Zeit eventuell anpassen? Ich entschied mich dagegen, denn ich hatte schließlich noch weitere vier Wochen bis Berlin, genug Zeit also um noch mal richtig Gas zu geben und mein Ziel zu erreichen. Der August endete mit durchschnittlich ca. 95 km Laufkilometer in der Woche, seit Begin meiner Marathonvorbereitung,
Nach dem HM-Test legte ich eine ruhigere Woche ein, sammelte Kraft und versuchte mich voll und ganz auf mein Ziel zu konzentrieren. Plötzlich lief es besser. Eventuell habe ich dieses kleinen Rückschlag gebraucht, um gestärkt wieder angreifen zu können. Die Zeiten wurden besser, die Tempoläufe konnte ich nun alle zeitlich erreichen und auch die Intervalle zog ich jetzt wie gefordert voll durch. Die Hoffnung lebte wieder. So konnte ich es mir auch erlauben mich noch mal kurz vor meinem Marathon als Pacemaker anzubieten. Romy & Rosi standen vor ihrem ersten Halbmarathon, welchen wir gemeinsam mit knapp über 2 Stunden am Tegernsee liefen. Allerdings hatten wir auch an diesem Tag nicht unbedingt viel Glück mit dem Wetter, was die gute Stimmung vor und wärend dem Wettkampf aber nicht schmälerte.
Berlin. Endlich hatte ich es geschafft einen Startplatz für die Hauptstadt zu ergattern. Bereits zwei Jahre zuvor hatte ich mich immer wieder angemeldet, das Losglück war allerdings nicht auf meiner Seite. Jetzt, als es nicht besser passen hätte können, durfte ich diese historische Strecke endlich selber absolvieren. Das Beste daran war natürlich, dass meine Mum, mein Dad und meine Freundin als Unterstützung mit dabei waren. Mein Dad absolvierte selber die Strecke im Jahr 1990 und durfte sich als Finisher beim sogenannten Wiedervereinigungsmarathon eintragen. Er dürfte an diesem Tag sehr stolz gewesen sein, als ich mein Ziel mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 03h 09' erreichte und bei perfekten Wetterbedingungen ein richtig schönes Wochenende erleben durfte. Unglaublich, dass mein Körper an diesem Tag noch mal solch eine Leistung rauspresste.
Oktober - Dezember
War mein erfolgreiches sportliches Jahr nun schon beendet? Im letzten Jahr hatte ich nach dem München Marathon kein weiteres Ziel und fiel von heute auf morgen komplett ab. Das wollte ich in diesem Jahr besser machen. Aus diesem Grund suchte ich mir bereits Wochen vor Berlin einen weiteren Wettkampf, welcher mein ordentlicher Abschluss werden sollte. Da kam es mir natürlich mehr als gelegen, dass Martin einen Pacemaker für sein persönliches Ziel suchte. Frankfurt? Klar, warum nicht? War ich auch noch nicht gelaufen und konnte ich mir direkt gut vorstellen. Allerdings lagen zwischen Berlin und Frankfurt gerade mal drei Wochen Ruhe, konnte ich das meinem Körper nach den bisher geleisteten Kilometern wirklich noch zutrauen? Würde mich mir eventuell nicht das erfolgreiche Jahr mit einem DNF ("did not finish") versauen?
Ich war von der Idee allerdings so angetan, dass ich meine verbleibende Vernuft einfach mal über Bord warf und kurzerhand zusagte. Über Claudi bekam ich den Startplatz sogar noch etwas günstiger, sodass eine zusätzliche Entscheidungshilfe schnell gefunden war. Martin wollte eine Sub 03' 30" angehen, was für mich gerade nach Berlin noch sehr gut zu erreichen war. Ich nahm mir also noch mal die letzten drei Wochen meines Greif-Marathonplans zur Hand. Dauerläufe, LongJogs, Tempoläufe und Intervalle. Ich spürte direkt, dass es meinem Körper eher gut tat nun mit etwas gedrosselten Zeiten weiter zu machen, als ohne Ziel im Wald umherzulaufen. In der letzten Woche verspürte ich allerdings auch einen ordentlichen Kräfteschwund, sodass ich hier doch den ein oder anderen Zweifel hatte, ob ich mich mit einem weiteren Marathon in diesem Jahr nicht eventuell doch übernommen hatte.
Schlussedlich war es der gewünschte "ordentliche" Jahresabschluss, welchen ich mir genauso vorgestellt und gewünscht hatte. Das Wetter passte an diesem Tag in Frankfurt, die Freude war uns sichtlich anzusehen. Den Marathon gingen wir sehr vernüftig an, auch wenn Martin und ich uns knapp nach Kilometer 30 trennen mussten und ich das Erreichen seiner Zielsetzung in Gefahr sah. Er biss sich durch, kämpfte und erreichte seine PB. Ich legte die letzten Kilometer noch mal zu und war vom Zieleinlauf in der Festhalle schwer beeindruckt. Ich erreichte noch mal eine 03h 25' und war natürlich mehr als zufrieden mit meinem kompletten Jahr. Ich spürte allerdings auch, dass ich jetzt erstmal genug hatte und gönnte mir 3 Wochen lang nur jeweils einen Lauf in der Woche mit 10~12 km. Eine Wohltat. Jetzt durfte ich auch einfach mal regenerieren. Bis Anfang Dezember kurierte ich noch zwei Erkältungen aus und konnte nicht viel Sport machen. Die Planungen für 2016 liefen allerdings auch schon wieder auf Hochtouren, sodass ich nun die nächsten Tage auch wieder die Distanzen und Wochenaktivitäten erhöhte. Am 30.12.2015 absolvierte ich meine letzte 18,7 km Trainingseinheit für dieses Jahr und kloppte hier in einer Zeit von 01h 29' auch gleich nochmal eine 04' 47" /km hin. Ein toller Abschluss für ein tolles Sportjahr 2015!
Fazit
Meine Jahresstatistik:
Läufe: 137
Distanz: 2568,3 km
Zeit: 228h 30min
Höhenmeter: 23.301m
Für einige meiner Leserinnern und Lesern werden diese Zahlen nicht sonderlich beeindruckend sein. Dann gibt es aber sicherlich wieder einige, welche nicht wissen wie man das alles in einem Jahr schaffen kann. Oft wurde ich in den letzten Monaten angeschrieben und gefragt, wie man dafür trainieren kann und wie man das am besten zeitlich alles in den Alltag packen kann. Ich kann hier sicherlich nur für mich sprechen, aber der Sport gehört in meinen Alltag wie die tägliche Mahltzeit oder der Schlaf. Ich mache mir die Sportleidenschaft und Zielmotivation zu eigen und treibe mich so immer wieder an und weiter. Das ist natürlich auch mein Ziel für 2016! Einige Herausforderungen habe ich natürlich noch und solange ich gesundheitlich fit genug bin, solange werde ich versuchen diese zu verwirklichen. Eines sollte man über den eigenen Ehrgeiz niemals vergessen: Das alles sollte auch Spaß machen! Wenn man sich zur Vorbereitung zwingen muss oder nicht bereits ist auch mal im Regen ein schönes Lauftraining zu erledigen, dann wird es schwer.
Das alles geht aber sicherlich auch nicht, wenn man nicht das entsprechende Verständnis und Unterstützung von Familie und Freunden hat. Daher an dieser Stelle, wie eigentlich auch in jedem meiner Berichte, ein ganz großes Dankeschön für alle Zusprechungen, Motivation und Begleitungen. Egal ob im Training oder bei Wettkämpfen, das ist so unglaublich toll und gibt mir noch mal die letzten benötigten Kräfte um immer wieder los zu laufen. Sicherlich spüre ich auch die Unterstützung in der Online-Community. Die vielen motivierenden Kommentare und Rückmeldungen sind jedesmal unglaublich. Vielen Dank für alles!
Wenn ich einen "Fehler" für dieses Jahr benennen müsste, dann ist es der Wechsel zwischen Trail und Tempo für den Marathon gewesen. Es gibt sicherlich Läufer, welches sowas besser wegstecken können. Die ersten drei Wochen im Marathontraining hatten mir allerdings gezeigt, dass ich den Umschwung nicht gut verkraftet hatte und viele Probleme hatte wieder in den schnelleren Rhythmus zu kommen. Das möchte ich in den nächsten Jahren sicherlich etwas besser machen, sodass ich mich für das Jahr 2016 für ein "schnelles" Jahr entschieden habe. Ich werde das Trailrunning wieder etwas hinten anstellen und mich voll auf den Triathlon und einen weiteren Versuch in Berlin konzentrieren, ohne jetzt schon ein Ziel dafür zu formulieren. In meinem Jahresausblick für das kommende Jahr wird man hier eventuell schon mehr lesen können. Im Beste Fall ist es ja auch nicht mein letzten Sportjahr, sodass ich neue Ziele für Trails auch bereits ins Auge gefasst habe. Aber nun eines nach dem anderen. Bis dahin ;-)
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