Tolle Mountainbike-Tour direkt vor der eigenen Haustüre!

von Patrick Kolei Kommentare Marathon

Meine Erkältung war in den letzten Tagen merklich besser geworden, sodass ich gestern bereits wieder eine schöne Runde auf meiner Laufstrecke an der Isar gedreht hatte. Heute wollte ich etwas anderes unternehmen, sodass ich mein Mountainbike noch mal aus dem Keller holte, um eine "kleine" Tour zu absolvieren. Eigentlich war die Wettervorhersage für das Wochenende nicht unbedingt dafür geeignet. Umso erstaunter war ich, als ich heute morgen beim ersten Blick aus dem Fenster einen stahlblauen Himmel präsentiert bekam. So richtige Planung bzw. Lust hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, also frühstpckte ich erst mal ordentlich und machte es mir auf der Couch bequem. Generell schon mal ein großer Fehler, vor allem dann, wenn man an diesem Tag noch sportlich aktiv werden wollte. Bis um die Mittagszeit hielt mich meine warme Decke, die kuscheligen Kissen und der Fernseher im festen Griff, dann riss ich mich endlich los. Die Temperaturen sollten um die 11~13 Grad Celsius liegen. Termo-Ausrüstung war also angesagt. Bereits wenige Minuten später hatte ich mein Bike aus dem Keller gezogen und machte mich aus der Hofeinfahrt auf den Weg nach Freising, um dort an der Isar Richting Moosburg zu radeln.

Hinweg nach Moosburg

Der Weg von Freising an die Isar war mir bereits bestens bekannt, denn diesen nehme ich auch immer für meine Laufstrecke. Die Sonnenstrahlen machten die Wälder bereits zu einem herrlichen Anblick, sodass ich direkt spürte was für eine tolle Ausfahrt das werden würde. Die Termo-Ausrüstung hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt allerdings gerne wieder vom Körper gestreift, denn die Sonne war kräftiger als es von meinem Balkon den Anschein hatte. Ich wusste allerdings auch, dass ich spät gestartet war und eventuell die Wolken die warme Sonne noch verdecken könnte, so jedenfalls der Wetterbericht. Auf dem Hinweg wollte ich auf der von mir rechten Seite bleiben, bis Kilometer 7 war mir diese auch bekannt. Danach hatte ich mich bereits über Google Maps etwas orientiert und es sah so aus, als wenn ich direkt am Wasser bis nach Moosburg fahren könnte. 

Doch ich bemerkte schnell, dass gerade die Pfade in den Wäldern unwegsam und schwierig waren, aber ich hatte sichtlich meinen Spaß. Nicht ein weiterer Biker und kein Spaziergänger, das machte die Strecke nochmal interessanter. Ich drehte zwischendurch immer wieder meine kleinen Sequenzen, denn nach jeder Kurve bot sich wieder eine tolle neue Strecke und die Sonnenstrahlen streiften immer wieder durch die Blätter. Meine Beine fühlten sich ebenfalls gut an, sodass ich mich auch keine körperlichen Sorgen mache musste. Verpflegung hatte ich an diesem Tag keine dabei, denn eigentlich sollte es nur eine ganz kleine Entdeckungtour werden. Wie das dann immer so ist, befand ich mich öfters mal in einer Sackgasse und musste mehrere hunder Meter zurück, um mir einen neuen Weg zu suchen. Das störte mich kaum. Denn gerade diese Entdeckungen neuer Gebiete macht auf dem Bike und beim Laufen unheimlich viel Spaß.

Es war nicht wirklich kalt, was mein iPhone allerdings anders empfand. Bei ca. 56% Akku verabschiedte es sich plötzlich und lies sich auf der weiteren Tour auch nicht mehr dazu überreden die restliche Akkulaufzeit zur Verfügung zu stellen. Ich hatte ab Kilometer 25 dann leider keine mobile Karte mehr zur Verfügung. Auf mein Orientierungssinn konnte ich mich aber wieder verlassen, sodass ich nach weiteren ca. 10 Kilometer Mossburg und somit die Wende erreichte. Nach einer kurzen Vernaufspause machte ich mich auf der Gegenseite wieder auf den Rückweg.

Rückweg nach Attaching

Jetzt verkroch sich die Sonne langsam immer mehr. Immer mehr kleine Wolken lies sie immer öfters verchwinden, jetzt war ich froh die Termo-Ausrüstung angezogen zu haben. Auf dieser Seite, das hatte ich bereits auf der Karte gesehen, war der Weg einfacher zu finden. So musste ich selten das Wasser verlassen und konnte kilometerlang den herrlichen Ausblick genießen. Die Wege waren allerdings mit einem dicken Blattteppich bedeckt, sodass ich immer wieder auf herumliegende Äste achten musste. Insgesamt war der Weg aber problemlos zu finden, sodass ich auch keine Sackgasse mehr erwischte und die restlichen 18 Kilometer zurück nach Freising locker im Tritt bleiben konnte. So langsam spürte ich allerdings auch meine Beine, hatte ich mir eventuell zu viel vorgenommen?

Selbst wenn, ich hatte mir keinen alternative Abholservice eingerichtet. Busse fuhren hier ebenfalls nicht. Also blieb ich im Rhythmus, bis ich wieder auf meine bekannte Trainingsstrecke gelang. Von hier kannte ich praktisch jede Kurve und wusste auch wielange ich noch brauchen würde. In Freising angekomme, konnte ich die letzten Sonnenstrahlen genießen und musste nur noch ca. 4 Kilometer zurück nach Attaching. Als ich dort ankam, machte sich die Sonne auf die letzten Meter um im Horizont zu verschwinden. Am Ende hatte ich dann ca. 55 Kilometer absolviert. Auch wenn ich leider keine genaue Aufzeichnung habe, eine tolle Leistung. Die heiße Badewanne war abschließend ein voller Genuß! Perfekt, dass ich auch an diesem Wochenende noch mal eine solche traumhafte Tour bei herrlichem Wetter genießen konnte. Eigentlich wäre jetzt der Frühlingsanfang genau richtig für mich, allerdigs muss ich darauf noch etwas warten ...

Video

Unterwegs habe ich versucht ein paar schöne Eidrücke der Strecke einzufangen. Wer allerdings die Möglichkeit sie selber mal zu absolvieren, hier ein kleiner Vorgeschmack ;-)

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