Berlin Marathon 2015 Finisher - ein Traum geht in Erfüllung
von Patrick Kolei Kommentare Marathon
Mit meinem "Greif-Countdown-Plan" hatte ich mich in 8 Wochen auf diesen Tag in Berlin vorbereit. Meinem ersten Start beim Berlin Marathon. Mit einem täglichen Update hatte ich quasi "Live" auf meinem Blog, aber auch auf Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram mein tägliches Training dokumentiert. So konnte man meine Höhen und Tiefen bei den Einheiten jederzeit begleiten. Zahlreiche Kommentare, Nachrichten und persönliche Motivationen haben mich in dieser Zeit erreicht. Natürlich hatte ich auch über die gesamte Zeit die Unterstützung meiner Freundin Romy, Familie und Freunden sicher, was auch am eigentlichen Marathontag der Fall war. Danke! Jede Marathonvorbereitung findet irgendwann aber auch mal ein Ende. So war der Tag nun endlich gekommen, an dem sich zeigen sollte wie gut das Training war und was wirklich an diesem Tag in meinen Beinen steckte. Am Sonntag, den 27.09.2015 stand ich um 09:00 Uhr mit über 41.000! Läuferinnen und Läufer an der Startlinie der 42. Auflage des Berlin Marathons. Bereit die 42,195 km Strecke erfolgreich und als glücklicher Finisher zu absolvieren!
Anreise & Marathonmesse
Circa 600 km liegen bekanntlich zwischen München und Berlin. Die Anreise hatten wir dieses Mal mit dem Auto geplant, sodass wir uns dazu entschlossen bereits freitags anzureisen. So hatten wir samstags genug Zeit für die Marathon-Messe, Pasta-Party und die sonstigen Verabredungen. Wir machten uns direkt nach der Arbeit auf den Weg, auch wenn man sich Freitagnachmittag schönere Dinge vorstellen kann, als sich in den Wochenendverkehr zu stürzen. Erstaunlich, dass wir ohne große Verzögerungen anreisen konnten. Vor Ort hatten wir einen tollen Empfang von Franziska, einer sehr netten Twitterin, welche uns für 2 Tage ein Zimmer zur Verfügung gestellt hatte! Obwohl wir uns vorher noch nie gesehen hatten und uns persönlich nicht kannten, dafür gibt es ein riesiges Dankeschön! Es war alles so wunderbar unkompliziert. Du bist jederzeit gerne in München Willkommen, wenn Deine Schwester mal keinen Platz für Dich hat!
Auch wenn ich diese Menschenansammlungen auf den Marathon-Messen nicht unbedingt mag, am Samstag mussten wir dort noch meine Startunterlagen abholen. An dieser Stelle muss man einfach auch mal die grandios perfekte Organisation loben, denn man merkt an jeder Ecke diese enorme Erfahrung, mit diesen vielen Teilnehmern richtig umzugehen. Das galt für die Vortage, aber auch für den Marathontag selber. Meine Unterlagen konnte ich, trotz des großen Ansturms, in weniger als 20 Minuten in Empfang nehmen und war somit endgültig für die Teilnahme berechtigt. Mit der Startnummer "20014" konnte man mich auch ganz einfach über die offizielle Berlin Marathon App "verfolgen". Auf der Strecke sind alle 5 km Zeitmatten ausgelegt, sodass man immer und überall direkt über alle meine Zeiten informiert wurde - und es für die unfairen Sportler keine Möglichkeit für Abkürzungen gibt. Ja, auch das gab es in Berlin schon mehrfach!
Über Twitter hat sich mittlerweile eine (bekloppte) Lauftruppe gebildet, welche sich auch meist vor Veranstaltungen gerne am Vorabend trifft. Thema dabei ist meist, das Laufen. Dieses war auch in Berlin der Fall, sodass wir hier auch wieder neue Menschen kennen lernen durften. Anzutreffen waren im "12 Apostel" an diesem Abend: Nina, Sarah, Romy, Franziska, Bibi, Beate, Daniel, Gunter, Josef, Matthias, Sven, Christian, Sascha, Andreas, Thorsten, Birger und ich ;-)
Wettkampftag!
Am Morgen: Meine morgendliche Vorbereitung begann, wie eigentlich immer an Wettkampftagen, 3 Stunden vor dem Startschuss. Dabei versuchte ich wieder „normal“ zu essen, wie ich es auch im Training vor LongJog’s tue, denn der Magen ist daran gewöhnt und mag keine Experimente. Auch wenn es bei Nervosität und Aufregung etwas schwieriger war, an diesem Morgen gelang mir das sehr gut. An diesem Wettkampftag plagte mich allerdings auch wieder diese gewisse Unlust am Laufen, was ich aber auf die Anspannung zurückführte. Nachdem ich wie gewohnt meine Füße mit Melkfett eingeschmiert, meine Kompressionssocken und restlichen Laufklamotten angezogen hatte, ging es mit der Bahn in Richtung Startbereich. Es waren natürlich schon sehr viele Läuferinnen und Läufer unterwegs, welche sich im abgesperrten Teilnehmerbereich in Ruhe mental auf das Rennen vorbereiten wollten. Ich war an diesem Morgen ungewohnt entspannt. Meine Freundin Romy und meine Eltern waren an meiner Seite und gaben mir die nötige Ruhe und Kraft diesen Tag zu etwas ganz besonderem zu machen.
Startbereich: Ich war für den Block E eingeteilt, da ich bei der Anmeldung meine Bestzeit für München angegeben hatte. Für meinen Geschmack etwas zu weit hinten, sodass ich versuchen wollte schnell und unkompliziert nach vorne zu kommen und dadurch nicht so viel Kraft zu verlieren. In den ersten 5 Kilometern wollte ich mit einer 04‘30“ /km beginnen, meinen Rhythmus finden und mich dann langsam an die angepeilte durschnittliche Pace annähern. Diese Taktik versuche ich übrigens bei jedem Rennen einzuhalten, doch meist ist man auf den ersten Kilometern dann doch wieder etwas zu schnell. Das sollte mir heute nicht passieren, vielleicht half mir der Startblock ja sogar dabei mich etwas zu bremsen.
Kilometer 1-6: 09:00 Uhr. Start! Es geht endlich los! Unter den ersten Sonnenstrahlen des Tages setzte sich plötzlich eine riesige Menschentraube in Bewegung, die Zeit für Zweifel war vorüber. Jetzt durfte ich endlich wieder machen was ich so liebe: Laufen! Bereits wenige hundert Meter nach dem Start standen Romy und meine Eltern an der Strecke, gaben mir einen Handshake und damit den ersten Motivationsschub. Das war auch an diesem Tag wieder toll, denn man freut sich während des Rennens immer auf diese Besuche an der Strecke von den Liebsten. Die ersten beiden Kilometer war ich mit 04’34“ /km zu langsam unterwegs, legte einen Schritt zu und pendelte mich dann in einer guten Geschwindigkeit ein. Leider sah ich meinen Streckensupport hier nur ganz kurz, denn sie hatten sich dieses Mal auf der linken Seite positioniert. Ein kurzer Wink / Schrei musste also erst mal ausreichen.
Kilometer 7-15: Ich befand mich in einem guten Laufschritt. Hatte mein Laufgefühl ungewöhnlich schnell gefunden und lief meist alleine auf der rechten Seite entlang, um mich nicht von anderen Läufern beeinflussen zu lassen. Ich wollte mich an niemanden anhängen, niemanden unnötig stören und einfach meine eigenen gesetzten Zeiten laufen. Nicht schneller. Nicht langsamer. Wir waren bei KM 12 wieder verabredet, doch leider verpassten wir uns wohl um einige Minuten, sodass ich erst mal ohne weitere Motivation von meinen Leuten weiter lief. In dieser Zeit traf ich allerdings auf die Pacemaker für die 3h 15‘, direkt dahinter auch auf Thorsten. Er wollte sich an diesem Tag an diese Zeit orientieren und am Ende eventuell noch alleine einen drauf legen. Zu diesem Zeitpunkt konnte er allerdings nicht ahnen, dass die beiden Jungs schon auf den ersten Kilometern viel zu schnell unterwegs waren. Das hat am Ende wohl einigen Leuten so viel Kraft gekostet, dass sie nicht dran bleiben konnten. Sehr schade, denn dafür sind sie eigentlich da!
Kilometer 16-26: Der fehlende Schub machte sich bemerkbar. So hatte ich bei KM 17 mein erstes kleines mentales Loch. Auch wenn die Beine, Füße und Muskeln keine Probleme machten, hatte ich das erste Mal mit der angeschlagenen Pace so meine Probleme. Bereits beim Schild Nummer 18 war ich aber wieder voll konzentriert und zurück im Tempo. Bis zum Halbmarathon lief ich so locker wie möglich. Die Zuschauer an der Strecke waren sensationell. Feuerten uns kräftig an peitschten uns auf jeden Meter weiter nach vorne. Zu keinem Zeitpunkt hatte man die Möglichkeit zu schwächeln, das gab natürlich immer wieder genug Kraft. Plötzlich sah ich Romy an der rechten Seite, sie wartete mit der GoPro in der Hand, um ein paar tolle Erinnerungen für mich auf der Strecke zu sammeln. Kurzes Abklatschen, alles in Ordnung. Anfeuerung von Mum und Dad eingesammelt, weiter ging’s mit der zweiten Hälfte. Mit einer Durchlaufzeit von 01h 33' war ich gut im Plan und versuchte auch weiterhin meine Beine in dieser Geschwindigkeit weiter locker laufen zu lassen.
Kilometer 27-31: Bis ca. Kilometer 27. Bis zu meiner nächsten Schwächephase. Das Wetter war optimal, aber die Sonne war an einigen Streckenabschnitten dennoch sehr warm. Gerade immer dann, wenn keine Bäume oder schützende Häuser Schatten spenden konnten. Darüber meckern hörte ich allerdings auch niemanden, denn im Regen laufen wollte selbstverständlich auch keiner. Auch der Wind war in einigen Abschnitten stärker, gerade wenn man durch hohe Wohnschluchten lief. Aber das waren immer nur wenige Meter. Es wurde Zeit für das nächste Gel, um die Speicher in den Beinen wieder zu füllen. Die Eigenverpflegung, in Kombination mit einem Schluck Wasser an den Versorgungstischen, war absolut unproblematisch und klappte an diesem Tag einfach perfekt. Ein Toilettengang während des Rennens blieb mir Gott sei Dank ebenfalls erspart. Ich zog mich selber wieder aus meinem derzeitigen Tief und konzentrierte mich auf meinen Laufstil. Versuchte mich etwas abzulenken, indem ich mich bei den Zuschauern bedankte und mit kleinen Kindern an der Strecke abklatschte. Das gelang mir gut, meine Zeiten lagen immer noch alle absolut im Plan.
Kilometer 32-36: Die magische 30 Kilometermarke war passiert. Alles lief gut und die Schilder kamen schneller als erwartet. Sobald das Schild mit der 32 vorbei flog, hörte ich mich immer wieder folgenden Satz wiederholen: „Nur noeh ein 10er Tempo-Dauerlauf. Wie im Training, bleib dran!!". Das tat ich auch. Genau zum richtigen Zeitpunkt stand auch wieder meine Streckenmotivation an der Seite und peitschte mich das letzte Mal vor dem Ziel lautstark voran. Zu diesem Zeitpunkt spürte ich natürlich schon die Belastung, was auch meine Familie merkte. Romy schrie: „Auf geht's! Wir sehen uns gleich im Ziel!“. Auch meine Eltern hörte ich noch kurz etwas rufen, doch da war schon wieder in meinem "Lauf-Tunnel" verschwunden. Sie gaben alles, ich gab alles. Nun war ich also die letzten Kilometer bis ins Ziel auf mich alleine gestellt. Ich blickte auf den Beton unter meinen Füßen, der Ideallinie entlang und versuchte die negativen Gedanken nicht an mich ran kommen zu lassen. Der Gedanke an den Zieleinlauf, unter den Augen meiner Freundin und Familie, war nun präsenter denn je. Alleine diese Gedanken spendeten mir neuen Mut und ließen mich an mein Projekt, an meinen Erfolg glauben. Dabei halfen mir auch Maty und Ulf, welche sich bei Kilometer 34 an der Strecke befanden und mir noch mal einen ordentlichen Schub gaben. Mit Ulf hatte ich ja bereits im Vorjahr meine PB in München verbessern können, sollte unsere Zeit heute wirkich fallen?
Kilometer 37-40: Meine stärkste Phase. Jetzt begann mein Rennen. Ab diesem Zeitpunkt bin ich normalerweise mental voll auf der Höhe. Kann dann alle meine Kräfte bündeln und alles aus mir rausholen. Bis, ja bis etwas unerwartetes passierte. Es müsste bei ca. 38 Kilometer gewesen sein, als mich plötzlich die beiden Pacemaker mit dieser 03h 15' auf dem Ballon von links wieder überholten. Der Schock war mir sicherlich ins Gesicht geschrieben. Wie konnte das sein? Sofort kontrolliere ich meine Uhr, meine Zeiten, meine errechnete Ankunftszeit, die verbleibenden Kilometer. Ich rechnete, ich zweifelte, aber ich gab nicht auf. Den ersten Entschluss, welchen ich dann fasste: "Bleib jetzt da dran!". Die Pace lag immer noch unter 04'30" /km, wie um alles in der Welt sollten die beiden und die folgende Traube an Läufern mit diesem Tempo diese Zeit erreichen? Von München wusste ich, dass eine durschnittliche 04'39" /km nötig war. Da sie mich einholten, mussten sie also viel zu schnell unterwegs gewesen sein. Stimmten meine GPS-Daten nicht? Strava war bereits ab KM 10 nicht mehr aktuell, war von eine 10 Meter Abweichung auf über 500 Meter gestiegen. Aber auf der Uhr drückte ich doch jeden einzelnen Kilometer von Hand ab. Es konnte einfach nicht stimmen. Ich entschloss mich, wieder aus der Reihe zu laufen. Wieder nach Rechts. Für mich alleine. Mich keinem Tempo anzuschließen, weiterhin mein Ding zu machen und achtete genau auf mein anvisiertes Ziel. Die perfekte Entscheidung. Ich hatte noch ca. 4 Kilometer vor mir, ich war auf dem Kurs unter 03h 10' und das wollte ich zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall gefährden.
Kilometer 41-42,195: Da war sie, die letzte Linkskurve. Diese kannte ich bereits vom Vortag, als wir an der Strecke entlang liefen und bereits den Zieleinlauf vom Brandenburger Tor aus sahen. Mental unheimlich wichtig. Jetzt bestand kein Zweifel mehr, in wenigen Minuten sollte ich durch dieses Wahrzeichen Berlins und anschließend unter dem Applaus von tausenden tobenden Zuschauen über die Zielgerade laufen. In diesem Moment übermannte es mich wieder, die Tränen flossen und das Adrenalin schoss durch den Körper. Das gab Power, das gab Kraft, das war einfach nicht zu toppen. Da hatte ich plötzlich meinen emotionalen Lauf. Circa 200 Meter vor dem Durchlauf, vor diesem unbeschreiblichen Moment, mein Blick schweifte nach links. Diese rote Jacke war zu sehen. Ein Mann fuchtelte wie wild mit den Armen, schrie und hielt es kaum hinter der Abgrenzung. Ich realisierte, mein Vater. Diesen Moment hatte ich mir in den letzten Wochen oft vorgestellt, doch es war mit der Realität nicht vergleichbar. 25 Jahre zuvor hatte er dieses Gefühl erleben dürfen, jetzt war ich unter seinen Augen an der Reihe und von mir aus hätte dieser Moment Stunden dauern dürfen. Ich bin ehrgeizig, daher ging mein nächster Blick wieder auf die Uhr, ich durfte die Zeit nicht aus den Augen verlieren. Auch wenn ich am liebsten zu ihm gelaufen und ihn gedrückt hätte. Keine 100 Meter weiter, wieder wildes Schreien von der linken Seite. „PATRICK, PATRICK, PAATTRRIICCKK“. Direkt vor dem Brandenburger Tor. Mein Blick traf dieses Mal auf Romy und meine Mum. Ich riss meine Arme nach oben, machte einen Luftkuss und auch hier hätte ich den Moment gerne eingefroren, beide gepackt und einfach mitgenommen. Auf diese letzten unbeschreiblichen Meter voller Freude. Kein Schmerz der Welt hätte mich in diesem Moment aufhalten können. Das galt auch nicht für die Uhr, diese tickte unaufhaltsam weiter. Kurz nach dem Tor, ich war wieder "alleine" und sah die vielen - gefühlten 1.000.000 - Menschen jubeln. Doch ich hörte sie nicht, ich war die in Trance. Wieder ein Blick auf die Uhr, ich konnte es nicht fassen. Ich konnte es wirklich schaffen und setzte zum Schlußsprint an. Dieser Moment war nur für mich. Für mein Training. Für meine Leistung.
Finisher & Danksagung
Ich hatte es tatsächlich geschafft. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 03h 09' 46" ging ich beim Mythos Berlin Marathon über die Ziellinie und hatte diese wunderbare Strecke erfolgreich absolviert. Es reichte für mich zum 2854. Platz in der Gesamtwertung und Platz 646 in der Altersklasse M35. Wie ich in meinem Vorbericht bereits erwähnt hatte, war dieser schon seit vielen Jahren ein Traum von mir, welchen ich mir nun verwirklicht hatte. Dem schweren Anmeldeprozess gestellt, die holprige Vorbereitung gemeistert und den Wettkampftag mit einer tollen Leistung gekrönt. Unter den Augen meiner liebsten Menschen wird diese für immer eine traumhafte Erinnerung bleiben. Mein Vater schwärmte beim Thema Laufen, auch 25 Jahre nach seinem Start in Berlin, immer von diesem. Nun kann ich das alles nachvollziehen und werde wohl auch immer guten Erinnerungen davon berichten können. In diesem Bericht habe ich versucht die vorher angekündigten Emotionen unterzubringen. Auch wenn der Text stellenweise vielleicht etwas zu lange geraten ist, aber es ist und bleibt ein Highlight von dem ich genau in dieser Form berichten musste. Auch wenn ich viele schöne Momente beim Schreiben noch einmal als Gänsehautmoment erleben durfte, es ist schwer so was in die richtigen Worte zu fassen. Das sollte, nein, das MUSS ein jeder Sportler einmal in seinem Leben selber erleben. Natürlich hoffe ich auch, dass ich dem ein oder anderen mit diesen Zeilen die Motivation oder auch Disziplin geben kann, solch ein Projekt anzugehen und am Ende mit seiner Leistung so glücklich nach Hause fahren zu können.
Eine Frage, neben den vielen Rückmeldungen und Glückwünschen, beschäftige mich aber dennoch. Weil ich sie nicht nur einmal hörte: „Bist Du nicht etwas enttäuscht, die #berlin305 nicht erreicht zu haben?“ Anfangs musste ich darüber erst einmal nachdenken, denn zu keinem Zeitpunkt während des Rennens habe ich das getan. Nein! Natürlich nicht! Ich hatte einen Trainingsplan und diese musste natürlich auf eine bestimmte Zeit gesetzt werden. In München war das eine Sub320, am Ende erreichte ich eine 03h 16'. In Berlin war das eine 305, ich erreichte eine 03h 09'. Wie um alles in der Welt könnte ich da enttäuscht sein?
Nicht unwichtig, aber eben ganz am Ende: Dieses ganze Projekt wäre ohne die grandiose Unterstützung, welche ich von meiner Freundin Romy, meinen unglaublich tollen Eltern Trudi und Bernd, meiner Schwester Sandra oder auch in der medialen Welt erfahre, überhaupt nicht möglich gewesen. Für solch ein Projekt braucht man, neben der Leidenschaft am Laufen, die eigene Disziplin, vor allem auch die Rückendeckung von den Menschen in seinem Umfeld, um sich solch ein Ziel zu verwirklichen. Wieder einmal kann ich mich dafür an diese Stelle einfach nur bei Euch allen dafür bedanken. DANKE! Es ist ein besonderes Gefühl. Die nächsten Tage werde ich nun regenerieren, das erlebte aufarbeiten – wie in diesem Bericht schon geschehen – und es einfach mal genießen. Dann geht es allerdings auch schnellstmöglich wieder zum Laufen. Berlin war nämlich nicht meine letzte Veranstaltung für 2015. Einen Marathon werde ich als Pacemaker kurz vor Ende der Saison noch absolvieren. Infos folgen in den nächsten Tagen :-) Danke fürs Lesen!
Video
Dank der Untersützung an der Strecke, habe ich auch ein paar Video- und Bildsegmente als Erinnerung aus Berlin mitbringen können. Viel Spaß :-)
Bildermomente
Hinweis: Sollten Sie sich auf einem oder mehreren meiner Bilder erkennen und gegen diese Veröffentlichung in meinem Blog sein, so nehmen Sie doch bitte Kontakt mit mir auf, damit ich diese(s) umgehend entfernen kann.
GPX-Aktivität
Die Berlin-Marathon-Strecke im GPX-Format. Hier kann man sich meine Daten noch mal ganz genau anschauen :-)
Du möchtest diese Strecke gerne nachlaufen? Gerne! Die GPX-Datei zum herunterladen gibt es hier :-)
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